Vorträge und Workshopformate

 

Die virtuelle Realität, erzeugt durch eine computergenerierte Umgebung, lässt die Nutzenden in einen dreidimensional gestaltbaren Raum eintauchen. Durch das Tragen eines stereoskopischen Headsets wird ein immersives Erlebnis ermöglicht, in dem der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Virtuelle künstlerische Interventionen können somit an Orten geschehen, die in der realen Welt dafür nicht vorgesehen wären. 

Wie wirken virtuelle Räume? Wie entsteht Kunst in virtuellen Räumen? Knüpften die Nutzenden an die Dreidimensionalität menschlicher Bewegung und Wahrnehmung an? Wie nutzen Künstler:innen diese zusätzliche bildnerische Gestaltungsoption, die Raum für eigensinnige produktive Strategien und ungewöhnliche Erlebnisse schafft?

Jenseits der physischen Grenzen nehmen die skulpturalen Kunstwerke, neu Gestalt an. Wenn diese Formen sichtbar werden, sind sie durchlässig und können von den Betrachtenden durchschritten werden, um das Innere zu erkunden. Diese Auflösung der physischen Grenzen enthüllt einmal mehr die besonderen Bedingungen des Virtuellen. 

 

Virtuelle Realität als Gestaltungswerkzeug in der künstlerischen Lehre

Die Ästhetik des Virtuellen: Haptische Materialität und immersive Erfahrungen

 

VR-Brillen sind nicht mehr an hochperformante Rechnersysteme gebunden, diese Welten sind tragbar geworden. Daher ist das Gestalten und Rezipieren von postdigitalen Artworks ein spannungsvoller Grenzbereich zwischen realem und virtuellem Raum.  

Basierend auf der Vorstellung, dass die virtuelle Welt nicht das Reich der simulierten Realität ist, sondern vielmehr ihr Gegenpart, in dem avan­cierte Informationstechnologien machtvolle Ins­trumente für eine neue Wirklichkeitsordnung und Formierung der sozialen Gesellschaft geworden sind, scheint es besonders für Lehrende und Lernende relevant, sich mit hochimmersiven Medien zu befassen.